Europameisterschaft im ungarischen Szeged. Es klingt nach einem großen Event, gut organisiert und nach einem Zielwettkampf. Für unser Team haben wir es von vornherein als einen Schritt bis zur Nachqualifikationsregatta gesehen. Bewusst den Wettkampf zum üben nutzen.
Etwas anderes erscheint bei den gegebenen Voraussetzungen auch nicht angemessen. Das Starterfeld, bestehend aus den Weltcupsiegerinnen von Varese, den Italienerinnen, den Weltmeisterinnen aus dem letzten Jahr, Rumänien, und den ebenfalls bereits qualifizierten Britinnen. Das Ziel sollte für uns sein den Abstand auf Italien möglichst gering zu halten, da diese sich ebenfalls noch für Paris qualifizieren müssen.
Im Vorfeld der Regatta sind Melanie Göldner und Alyssa Meyer leider krankheitsbedingt ausgefallen, sodass sie nicht mit anreisen konnten. Auch unsere Backbord-Ersatzfrau Katarina Tkachenko verarbeitete noch ihren Hörsturz aus dem Trainingslager. Unser Achter ging somit in folgender Besetzung an den Start (Bug zu Heck): Harriet Wappler-Niemeyer, Sophie Leupold, Tabea Kuhnert, Alissa Buhrmann, Lena Osterkamp, Annabelle Bachmann, Judith Guhse, Nora Peuser und Steuerfrau Annalena Fisch.
Das Team hat hart daran gearbeitet in den drei gemeinsamen Trainingstagen zusammenzufinden und sich zwischen Testrace und Finale zu verbessern. Bei einem starken Gegenwind war der Abstand zu den Medaillenrängen jedoch sehr groß.
Sobald das Boot wieder in Berlin ist heißt es nochmal aufwachen, zusammen arbeiten und hoffentlich in voller Besetzung die letzten 20 Tage bis zum Finale in Luzern angehen!
Bild: worldrowing.com